Lüneburgs Geschichte
Chronik der Hansestadt Lüneburg
Lüneburgs Geschichte sprudelt vor Salz und spannenden Geschichten! Einst Salzmetropole, heute charmante Hansestadt – hier schlägt das Mittelalter modern auf. Taucht ein in unsere Chronik und entdeckt die Menschen, Ereignisse und Wendepunkte, die Lüneburg zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine Stadt voller Charme, Tradition und Lebensfreude. Lasst euch von Lüneburgs Vergangenheit verzaubern und erlebt, wie sie das Heute bereichert!
956
Die erste urkundliche Erwähnung Lüneburgs erfolgt, als Kaiser Otto I. dem Kloster St. Michaelis den Salzzoll aus der Saline schenkt. Zu dieser Zeit existieren bereits die Burg und die Saline auf dem Kalkberg.
1172
Das Kloster Lüne wird gegründet und entwickelt sich zu einem bedeutenden religiösen Zentrum.
1230
Der Bau des Rathauses beginnt. Über die Jahrhunderte wird es zu einem beeindruckenden Ensemble erweitert und spiegelt die Bedeutung und den Reichtum Lüneburgs wider.
1247
Herzog Otto das Kind verleiht Lüneburg eigenes Stadtrecht. Saline und Münze geraten zunehmend unter städtischen Einfluss, ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit.
1289
Der Bau der St. Johanniskirche beginnt, die als eine der prächtigsten Kirchen Norddeutschlands gilt.
1371
In der St.-Ursula-Nacht begehren die Lüneburger gegen den Landesherrn Magnus auf. Burg und Kloster auf dem Kalkberg werden zerstört.
1381
Lüneburg wird Vollmitglied der Hanse, was die Stadt zu einem internationalen Handelszentrum des Mittelalters macht.
Mitte 15 Jhd.
Eine wirtschaftliche und politische Blütezeit setzt ein. Lüneburg wird durch den Salzhandel reich und mächtig. Wichtige Bauwerke wie Kirchen, das Rathaus und Bürgerhäuser entstehen oder werden erweitert.
Bis 1600
Die Blütezeit hält an, und Lüneburg plant sogar die Gründung einer eigenen Universität.
Nach 1600
Das wirtschaftliche Gedeihen der Stadt endet. Innere Konflikte und finanzielle Probleme prägen diese Zeit.
1639
Der Landesherr stärkt seine Macht, indem er die Stadtverfassung zu seinen Gunsten revidiert.
1700-1702
Johann Sebastian Bach lebt in Lüneburg und ist Chorsänger an der Klosterschule St. Michaelis.
1747
Johann Abraham Schulz, Komponist bekannter Volkslieder wie „Der Mond ist aufgegangen“, wird in Lüneburg geboren.
1797
Der noch heute sichtbare Alte Kran am Hafen wird gebaut. Der erste Kran wurde bereits 1330 erwähnt.
1813
Lüneburg wird von der französischen Besatzung unter Napoleon befreit. Johanna Stegen, das „Heldenmädchen von Lüneburg“, hilft den preußischen Truppen zum Sieg.
1822-1826
Lüneburg ist Wohnort der Eltern des Dichters Heinrich Heine (1797-1856). Der Dichter ist daher häufig in der Stadt.
1847
Mit dem Anschluss an die Eisenbahn beginnt die politische und wirtschaftliche Modernisierung der Stadt.
1885
Lüneburg wird Verwaltungssitz der preußischen Bezirksregierung und damit ein wichtiges Verwaltungszentrum.
1906
Der Wasserturm wird erbaut und prägt bis heute das Stadtbild.
1932
Der Kalkberg wird eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands.
1945
Auf dem Timeloberg bei Lüneburg wird die Teilkapitulation für Nordwestdeutschland unterzeichnet. Die Stadt übersteht den Zweiten Weltkrieg nahezu unzerstört.
1950-1980
Die Senkungsschäden unter der Stadt führen zum Abriss von über 180 Häusern.
1980
Die über 1000-jährige Salzgeschichte endet mit der Schließung der Saline.
2000
Im Rahmen der Expo wird ein ehemaliges Kasernengelände zu einer modernen Universität umgestaltet – ein Modell für nachhaltige Entwicklung.
2006
Die Dreharbeiten zur ARD-Telenovela Rote Rosen beginnen und zeigen Lüneburg einem breiten Publikum.
2007
Lüneburg wird offiziell wieder der Titel „Hansestadt" verliehen.
2012
Der 32. Internationale Hansetag findet in Lüneburg statt und feiert die historische Bedeutung der Stadt.
Heute
Mit über 79.000 Einwohnern gehört Lüneburg zu den wenigen wachsenden Städten in Niedersachsen. Es verbindet seine beeindruckende Geschichte mit einem modernen Lebensgefühl und zieht Menschen aus der ganzen Welt an.