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LÜNEBURGS GESCHICHTE

Chronik der Hansestadt Lüneburg

Die Salz- und Hansestadt Lüneburg blickt auf über 1.000 Jahre beeindruckende Geschichte zurück. 

956 - 1247

956

1172

1230

1247

Die Herrschaft der Herzöge

Lüneburg wird erstmals urkundlich erwähnt, da sind die Burg und das Kloster St. Michaelis auf dem Kalkberg sowie die Saline bereits vorhanden. Um diese Kerne entwickelt sich bis zur Mitte des 13. Jh. unter Einbeziehung des Dorfes Modestorp mit der St. Johanniskirche die Stadt Lüneburg unter der Herrschaft der Billunger und dann der Welfen.

Gründung des Kloster Lüne

Baubeginn des Rathauses Lüneburg

Herzog Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, verleiht Lüneburg eigenes Recht, Saline und Münze geraten zunehmend unter städtischen Einfluss. Otto I. schenkt dem Michaeliskloster den Salzzoll aus der Saline.

1289

Baubeginn der St. Johanniskirche

1371

St.-Ursula-Nacht: Die Lüneburger begehren gegen den Landesherrn Magnus auf. Burg und Kloster auf dem Kalkberg werden zerstört.

1381

Lüneburg wird Vollmitglied der Hanse, dem internationalen Wirtschaftsverbund des Mittelalters.

Mitte 15 Jhd.

Bringt der Prälatenkrieg Lüneburg in schwere innere und äußere Bedrängnis, bevor in der 2. Hälfte des 15. Jh. eine wirtschaftliche und politische Blüte einsetzt, die bis um 1600 währt: Kirchen, Rathaus, Glockenhaus und zahlreiche Bürgerhäuser werden neu oder umgebaut, die Stadt festigt ihre faktische Unabhängigkeit von ihrem Stadtherrn und fasst sogar den Plan einer Universitätsgründung.

Bis 1600

Wirtschaftliche und politische Blütezeit. Das Salz der Saline macht  Lüneburg mächtig und reich.

Nach 1600

Das wirtschaftliche Gedeihen Lüneburgs im Rahmen der Hanse findet nach 1600 ein Ende. Die Kasse ist leer, innere Zerwürfnisse tun ein Übriges.

1639

Untrügliches Zeichen der wieder erstarkenden Fürstenmacht: Der Landesherr revidiert die Stadtverfassung zu seinen Gunsten.

1700-1702

Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist Chorsänger der Klosterschule  St. Michaelis.

1747

Johann Abraham Schulz wird in Lüneburg geboren, er komponiert bekannte Volkslieder wie das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ und „Ihr Kinderlein kommet“.

1797

Bau des noch sichtbaren Alten Krans am Hafen.   Bereits 1330 wurde der erste Kran erwähnt und 1346 am Hafen verortet.

1813

Befreiung von der französischen Besatzung unter Napoleon. Das Lüneburger „Heldenmädchen“ Johanna Stegen trägt zum Sieg der preußischen Truppen bei.

Um 1820

Die Saline – zuletzt immer weniger bestimmender Wirtschaftsfaktor für Lüneburg – erhält als neuen Betriebszweig ein Solebad.

1822-1826

Lüneburg ist Wohnort der Eltern des Dichters Heinrich Heine (1797-1856). Der Dichter ist daher häufig in der Stadt.

1847

Die Eisenbahn erreicht die Stadt. Eine politische und ökonomische  Modernisierung kommt in Gang.

1885

Aus der Landdrostei von 1823 geht die Preußische Bezirksregierung her. Auch der Sitz mehrerer Gerichte stärkt Lüneburg als Verwaltungsstandort.

1894

Nach dem Bau der Synagoge (am Schifferwall), wird sie von der jüdischen  Gemeinde eingeweiht.

1906

Erbauung des Wasserturms auf den Resten der mittelalterlichen Wallanlage.

1932

Der Kalkberg wird eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands.

1938

Die Synagoge wird zum Abbruch verkauft.

1945

Unterzeichnung der Teilkapitulation für Nordwestdeutschland auf dem Timeloberg bei Lüneburg.

1939-1945

Lüneburg übersteht den 2. Weltkrieg fast unzerstört.

1950

Die Erde unter Lüneburg lebt, über 180 Häuser fallen bis 1980 den Senkungsschäden zum Opfer.

1976

Am Elbe-Seitenkanal entsteht ein neuer Hafen samt Industriegebiet.

1980

Die 1000-jährige Salzgeschichte endet -  Schließung der Saline.

2000

Weltausstellung Expo auch in Lüneburg: Die Umwandlung eines kompletten Kasernengeländes in eine Campus Universität wird zum Modellfall für nachhaltige Regionalentwicklung.

2006

Drehbeginn der ARD-Telenovela Rote Rosen   in Lüneburg.

2007

Lüneburg wird offiziell wieder der Titel „Hansestadt" verliehen.

2012

Der 32. Internationale Hansetag findet bei uns in Lüneburg statt.

Heute

Lüneburg ist mit über 78.000 Einwohnern eine der wenigen noch wachsenden Städte in Niedersachsen.

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