Heinrich-Heine-Haus
Wohnhaus der Familie Heine & heutiges Literaturbüro
Unglaublich, aber wahr: Der berühmte, deutsche Dichter Heinrich Heine betitelte unsere Salz- und Hansestadt einst als „Residenz der Langeweile". Während seiner Studienzeit besuchte Heine oft seine Eltern in Lüneburg, die von 1822 bis 1826 im zweiten Stock des schmuckvollen Patrizierhauses direkt am Marktplatz wohnten.
Ganz so langweilig und uninspirierend kann Lüneburg damals dann doch nicht gewesen sein, schließlich verfasste der junge Heine hier viele seiner wunderbaren Gedichte. Als er sich eingelebt hatte, meinte er: „Die Menschen hier sind gar nicht so schlimm." Insgesamt verbrachte er anderthalb Jahre seiner Semesterferien im biedermeierlichen Lüneburg und schrieb hier seine romantischen Lieder, die 1827 im Buch „Le Grande" erschienen.
Die baulichen Ursprünge des Heinrich-Heine-Hauses liegen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert. Während umfangreicher Restaurierungsarbeiten Mitte der 80er- bis Anfang der 90er-Jahre wurden wunderschöne Wand- und Deckenbemalungen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert freigelegt, die noch heute fast jeden Raum im Haus zieren.
Heute beherbergt das Heinrich-Heine-Haus u.a. das Trauzimmer des Standesamtes und das Literaturbüro. Die malerischen Räumlichkeiten werden nur zu gerne für zahlreiche Lesungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt.
Kennen Sie eigentlich das Projekt "Lüneplaner" der Leuphana Universität Lüneburg? Seit dem Wintersemester 2013/14 stellen Studierende des Masterstudiengangs Kulturwissenschaften für Besucher*innen Lüneburgs Informationen über kleine und große Besonderheiten der Stadt und der Region zusammen. Sie möchten mehr über das Heinrich-Heine-Haus erfahren? Dann stöbern Sie gern einmal im "Lüneplaner".
Am Ochsenmarkt 1
21335 Lüneburg
Auf einen Blick
keine Öffnungszeiten
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historisch
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einzigartige Wand- und Deckenbemalungen
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beliebte Hochzeitslocation